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Wenn der Himmel wackelt...

Der Platz ist leicht zu finden... Jedes Jahr wird in La Ferté Alais über Pfingsten ein Flugtag abgehalten, der von der Besucherzahl, der Anzahl der Flugzeuge, wie auch im Hinblick auf die Organisation in Europa seinesgleichen sucht. Ort des Geschehens ist ein 1.000 m langer Grasplatz in der Nachbarschaft zum kleinen Örtchen La Ferté Alais 50 km südlich von Paris.

Veranstaltet wird der Flugtag von der Société Amicale Jean Baptiste Salis und dem ansässigen Flugverein. Die Société Amicale Jean Baptiste Salis hat sich dem Erhalt und der Pflege historischen Fluggerätes verschrieben. Die Flugzeugflotte umfasst Flugzeugmuster aus den Anfangszeiten der Fliegerei, der Periode des ersten und zweiten Weltkrieges sowie auch Muster des beginnenden Jetzeitalters, die allerdings auf anderen Flugplätzen beheimatet sind.


Weitere Flugzeugmuster, militärische wie auch zivile Typen, werden für den Flugtag aus England und Deutschland überführt. Eine besonders große Zahl der auswärtigen Flugzeuge wird von der Fighter Collection und Old Flying Machine Corporation aus England gestellt.


Während des Flugtages kann der Platz nicht angeflogen werden. Allerdings kann man auf Antrag an den Flugplatzhalter unter gewissen Voraussetzungen ein Slot und einen Abstellplatz ergattern, wenn der An- und Abflug zwei Tage vor, bzw. zwei Tage nach dem Flugtag erfolgt und das verwendete Flugzeug mit Recht als Oldtimer bezeichnet werden kann. Der schriftliche Antrag muß jedoch zumindest zwei Wochen vorher vom Platzhalter bestätigt worden sein. Hat man kein derartiges Fluggerät zur Verfügung, oder aus anderen Gründen keinen Slot erhalten, kann auf den nahegelegenen Flugplatz Corbeil ausgewichen werden. Von diesem Landeplatz verkehrt während der Flugtage ein Shuttle-Service zum Flugplatz La Ferté Alais.


Für Interessenten, die mit dem Auto oder Motorrad anreisen, besteht die Möglichkeit direkt neben dem Flugplatz preiswert zu zelten. Auch gibt es im nahegelegenen Ort eine geringe Anzahl preiswerter Privatzimmer und Pensionen, die allerdings schon früh ausgebucht sind.

Die älteren Flugzeugmuster, wie dieser Bleriot-Eindecker, benötigen bei starkem Wind eine helfende Hand! Der Anzani Sternmotor tuckert langsam vor sich hin....

Auch nach der Landung muß das Gerät wieder "eingefangen" werden, denn an dem Tag an dem das Photo entstand war es sehr windig.

Auf dem Photo ist eine Reihe sehr schöner Fokker-Dreidecker zu bewundern. Allerdings handelt es sich bei den Flugzeugen um Replikas mit einem Sternmotor neueren Datums. Das erspart wohl auch jede Menge an Adrenalin :-)

Diese schöne, einsitzige Bücker Bestmann mit Sternmotor war während der 30-er und 40-er Jahre das erfolgreichste Flugzeug für den Wettbewerbskunstflug. Die leichte Einstiegsdroge für den Adrenalin-Freund ;-)

Die Spitfire ist wohl die Attraktion eines jeden Flugtages. Der sonore Klang ihres 12-Zylinder Merlin-Motors mit annähernd 1.200 PS sowie die pfeifenden Luftgeräusche beim schnellen Vorbeiflug verursachen beim Betrachter eine gewisse Gänsehaut...einfach Adrenalin pur!

Die Corsair verlangt von ihrem Besitzer für den Unterhalt und die Wartung wohl mehr als nur die Porto-Kasse. Aber wenn´s dann finanziell eng wird, spart der anklappbare Flügel wohl ein bischen bei der teuren Hallenmiete :-)

Eine Mustang beim Abbremsen des Triebwerkes kurz vor dem Startlauf...auch hier sind Ohrenschützer angeraten, denn das Allison-Triebwerk (eine Lizenz von Rolls Royce) entwickelt ebenfalls deutlich über 1.000 PS Startleistung.

Bei dieser Yak handelt es sich um eine Replika, deren bulliger Sternmotor beim Anlassen eine starke Ölwolke verursacht. Gestartet wird der Motor interessanterweise mit Hilfe von Pressluft.

Mein Freund Robert "Knax" neben einem Exemplar eines frühen Touren-Mopeds. Man beachte den breiten, pfannenartigen Sitz, der wohl auch fülligeren Staturen den notwendigen Halt versprach :-)

Robert hat mit seinen Bildern ganz wesentlich zum Aufbau dieser Page beigetragen. Weitere Bilder werden auf einer gesonderten Page als Tumbnails zusammengestellt werden.

Bei aller Bewunderung über diese zur Schau gestellten Flugzeuge darf ein Aspekt allerdings nicht vergessen werden. Offensichtlich haben im 20. Jahrhundert leider nur die schrecklichen Kriege jeweils zu einem konstruktiven Entwicklungsschub im Flugzeugbau beigetragen. Es bleibt zu hoffen ....

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BILDER GALERIE


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Letzte Änderung 08.10.2001